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NRW trägt eine große Verantwortung

Der Steinkauz ist ein Charaktervogel der landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen. Er ist überall da zu finden, wo Hof- und Dorflagen von Streuobstwiesen gesäumt oder feuchte Niederungslandschaften von Kopfbäumen und Grünland dominiert werden. Besonders schätzt der Steinkauz Weideflächen mit Kühen oder auch Pferden.

Aktuell beherbergt NRW etwa 75 % des bundesdeutschen Brutbestandes (ca. 5.000 BP). Damit kommt NRW eine hohe Verantwortung für die Sicherung und Entwicklung der gesamtdeutschen Steinkauz-Population zu.

© Hans Glader

Die Art benötigt zum einen entsprechende Brutmöglichkeiten, zum anderen Flächen mit geringer Vegetationshöhe für die Jagd. Werden Streuobstbestände durch Rinder, Schafe oder auch Pferde beweidet, ist die Erreichbarkeit der Beutetiere - vor allem Großinsekten, aber auch Mäuse und Kleinvögel - gewährleistet. Bäuerliche Gehöfte mit Streuobstbeständen sind ideale Lebensräume für den Steinkauz.

Die NWO, der NABU, die Vogelschutzwarte NRW und die Biologischen Stationen erfassen landesweit die Bestände. Die Ergebnisse liefern dann die Basis für Schutzmaßnahmen (z. B. Sicherung und Förderung der Streuobstbestände, Anbringen von Nisthilfen).

Besonders wichtig für die Erhaltung der Lebensräume und somit des Steinkauzes haben sich die Projekte zur Saftproduktion (Streuobstwiesen-Apfelsaft-Vermarktung) herausgestellt. Ferner werden inzwischen verstärkt Landwirte als Kulturlandschaftspfleger für die Erhaltung des Steinkauz-Lebensraumes gewonnen.

Der Steinkauz symbolisiert die Bemühungen der NWO um den Vogel- und Naturschutz in NRW und ist deshalb das Logo unserer Gesellschaft.