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Aktuelle Meldungen

18.11.2025

Charadrius-Artikel: Biodiversitätsmaßnahmen und Feldvögel in der Hellwegbörde

Charadrius
Die Feldlerche ist eine der Zielarten des Feldvogelschutzes

Feldvögel sind die gefährdetste Vogelgruppe Europas. Dr. Ralf Joest blickt in seinem Artikel „Veränderung des Flächenanteils biodiversitätsfördernder Maßnahmenflächen und Bestandsentwicklung von Feldvögeln im Vogelschutzgebiet Hellwegbörde über zwei Jahrzehnte“ auf eines der wichtigsten Gebiete für den Schutz dieser Vögel in NRW. Die Ergebnisse fasst er im folgenden Abschnitt zusammen.

Im Europäischen Vogelschutzgebiet Hellwegbörde wurden auf acht Probeflächen im Zeitraum von 2005 bis 2024 die Entwicklung des Anteils von durch Vertragsnaturschutzangebote entstandenen biodiversitätsfördernden Maßnahmenflächen und die Bestandsentwicklung von Vögeln der Agrarlandschaft untersucht. In diesem Zeitraum hat der Anteil der biodiversitätsfördernden Maßnahmenflächen insgesamt zugenommen. Im Jahr 2024 reichte ihr Anteil auf den untersuchten Probeflächen von 0 % bis maximal 61 %. Dabei waren nur auf zwei der acht Probeflächen durchgängig mindestens 10 % Maßnahmenflächen vorhanden. Von den untersuchten Vogelarten zeigten lediglich das Schwarzkehlchen und der Wiesenpieper auf einer Probefläche Bestandszunahmen. Dagegen nahmen die Bestände von Kiebitz, Wiesenpieper, Schafstelze und insbesondere der Goldammer auf der Mehrzahl der Flächen ab. Eine bemerkenswerte Ausnahme stellte die Probefläche Westereiden dar, die sich von Beginn an durch einen hohen und im Verlauf der Untersuchung zunehmen Anteil biodiversitätsfördernder Maßnahmenflächen auszeichnete. Hier nahmen die Bestände von Rebhuhn, Dorngrasmücke, Schwarzkehlchen, Feldlerche und Grauammer zu, lediglich bei Wiesenpieper und Goldammer war auch hier eine Bestandsabnahme festzustellen.

Die Bestandsentwicklungen entsprachen für die meisten Arten den für etwa vergleichbare Zeiträume verfügbaren Angaben zur Bestandsentwicklung und Rote-Liste-Einstufungen Nordrhein-Westfalens und Deutschlands. Lediglich auf der Probefläche mit einem hohen Anteil durch Vertragsnaturschutz entstandener biodiversitätsfördernder Maßnahmenflächen wurden überwiegend Bestandszunahmen beobachtet.

Dies deutet darauf hin, dass die Maßnahmenumsetzung auf den meisten Flächen noch nicht ausreichte, überregionale Trends zu verlangsamen oder umzukehren. Der nach vielen Studien notwendige und im Vogelschutzmaßnahmenplan für die Hellwegbörde festgelegte Zielwert von 10 % Flächenanteil hochwertiger Maßnahmenflächen wird auf den meisten untersuchten Probeflächen nicht erreicht. Trotz der relativ guten finanziellen Vergütung für die Vertragsangebote, der personellen Ausstattung der beteiligten Naturschutzbehörden, der Landwirtschaftskammer und Biologischen Stationen und der langjährigen Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft sind demnach weitere Anstrengungen erforderlich.

Im gleichen Heft gibt es außerdem noch zwei weitere Beiträge über den Schutz von Feldvögeln. Das mehr als 80 Seiten starke Charadrius-Heft ist für Mitglieder kostenlos, kann aber auch zum Preis von 18,00 € pro Heft + Porto bei der Geschäftsstelle bezogen werden.

 

 

19.11.2025

Kartiergemeinschaft Wahner Heide sucht Unterstützung

Unsere Regionalgruppe, die Kartiergemeinschaft Wahner Heide (KGW), sucht Kartierende. Wer Interesse hat, in einem der artenreichsten Gebiete in NRW die Vogelwelt zu kartieren, kann sich direkt bei Esther Koch melden, die uns den folgenden Aufruf geschickt hat.

Charadrius
Schwarzkehlchen sind eine der Charakterarten der Offenlandbereiche in der Wahner Heide (© Hans Glader)

Hallo zusammen,

die Kartiergemeinschaft Wahner Heide sucht neue Kartierer/innen mit etwas Erfahrung bei Revierkartierungen von Vögeln.

Wir, die KG Wahner Heide, kartieren jährlich eine Fläche von etwa 3.000 ha in 29 Minutenfelder unterteilt und dies schon seid 30 Jahren. Dadurch ist eine einmalige Datenreihe entstanden. Aktuell sind wir ein Team aus 7 Leuten und suchen weitere Mitstreiter/innen für dieses wunderschöne Gebiet mit seinem Artenreichtum an seltenen Vögeln.

Bei Interesse meldet euch gerne: kgwahnerheide@nw-ornithologen.de

Liebe Grüße
Esther Koch (Leitung KGW)

Weitere Informationen zur Kartiergemeinschaft Wahner Heide finden Sie hier

 

 

18.11.2025

Charadrius-Artikel: Erfolgreicher Kiebitzschutz in Krefeld

Charadrius
Aus Krefeld gibt es erfreuliche Nachrichten zum Kiebitz

Die Brutbestände des Kiebitz sind in NRW und darüber hinaus in den letzten 50 Jahren um rund 70 % zurückgegangen und der Negativtrend ist vielerorts ungebrochen. Umso erfreulicher, dass Veronika Huisman-Fiegen in unserem aktuellen Charadrius-Heft von einem Positivbeispiel zu berichten weiß. In Krefeld konnte der Negativtrend kurz vor dem lokalen Aussterben gestoppt werden. Der Bestand wuchs sogar wieder an wie die folgende Zusammenfassung verdeutlicht.

Die Ausweisung eines Gewerbegebietes im Krefelder Süden erforderte vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen für 16 Kiebitzbrutpaare. Um diese bereitzustellen, wurde in Krefeld im Jahr 2007 mit einem Kiebitzschutzprogramm begonnen. Das Projekt zeigt, dass es möglich ist, den negativen Trend aufzuhalten. Nach anfänglichen Misserfolgen konnte der Bestand unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse (z. B. Barkow et al. 2020, Cimiotti et al. 2022b) von ca. 10 Brutpaaren im Jahr 2014 durch gezielte Maßnahmen und Dank einer guten Zusammenarbeit der Unteren Naturschutzbehörde, der örtlichen Landwirte und der Naturschützer auf mind. 44 Brutpaare (61 Bruten) im Jahr 2024 erhöht werden. Entscheidend für den Erfolg waren zweckgebundene Mittel für den Kiebitzschutz und eine flexible Vertragsgestaltung. Da die angewandte Methode verhältnismäßig zeitintensiv ist, kann sie vermutlich nicht flächendeckend angewendet werden. Sie könnte aber einen wichtigen Beitrag zur Bestandserhaltung leisten, indem noch vorhandene Kiebitz-„Hotspots“ lokalisiert und nach Krefelder Vorbild geschützt werden

Im gleichen Heft gibt es außerdem noch zwei weitere Beiträge über den Schutz von Feldvögeln. Das mehr als 80 Seiten starke Charadrius-Heft ist für Mitglieder kostenlos, kann aber auch zum Preis von 18,00 € pro Heft + Porto bei der Geschäftsstelle bezogen werden.

 

 

 

 

11.11.2025

Charadrius-Artikel: Bericht der Avifaunistischen Kommission der NWO (AviKom)

Charadrius
Ein Odinshühnchen-Weibchen im Prachtkleid ziert den AviKom-Bericht 2022

Mit dem Bericht „Seltene Vogelarten in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022“ legt die AviKom den insgesamt 21. Jahresbericht über das Auftreten seltener Vogelarten in NRW vor. Die AviKom fasst die reich bebilderte Dokumentation so zusammen.

Im Jahr 2022 wurden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 292 Vogelarten festgestellt. Nach Anerkennung durch die DAK und die AviKom NRW wurde mit dem Prärie-Goldregenpfeifer Pluvialis dominica (15.-16.5.2022 WES) eine Art und mit der „Iberienschafstelze“ Motacilla flava iberiae (28.4.2022 BOR) eine Unterart erstmals in Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Daneben gelang der zweite Nachweis der „Kumlienmöwe“ Larus glaucoides kumlieni (23.1.-5.2.2022 MS, WAF, ST). Weiterhin bemerkenswert waren jeweils der dritte Kaiseradler Aquila heliaca (22.-24.3.2022), Tienschan-Laubsänger Phylloscopus humei (3.12.2022-7.1.2023 PB) und „Atlantische Kormoran“ Phalacrocorax carbo carbo (15.1.2022 E) sowie die fünfte Zwergtrappe Tetrax tetrax seit 1950 (28.3.2022 KLE). Wie im Vorjahr gelangen drei Feststellungen des Habichtsadlers Aquila fasciata (fünfter bis sechster Nachweis). Darüber hinaus bemerkenswert war ein Einflug der Dreizehenmöwe Rissa tridactyla im Spätherbst.

Das mehr als 80 Seiten starke Charadrius-Heft ist für Mitglieder kostenlos, kann aber auch zum Preis von 18,00 € pro Heft + Porto bei der Geschäftsstelle bezogen werden. Der Bericht der AviKom kann außerdem kostenlos hier heruntergeladen werden. Bitte überlegen Sie dabei, ob Sie (sofern noch nicht geschehen) die NWO mit einer freiwilligen Spende oder einer Mitgliedschaft unterstützen können.

 

 

 

 

 

04.11.2025

Charadrius-Artikel: Schwarzhalstaucher

Charadrius
Bruten des Schwarzhalstauchers im Rhein-Erft-Kreis

Schwarzhalstaucher gehören zu den seltensten Brutvögeln Nordrhein-Westfalens. Einige Jahre lang bestand eine Kolonie im NSG Klärteiche Bedburg, ein Gebiet das heute leider viel von seiner naturschutzfachlichen Bedeutung verloren hat. Umso wichtiger, dass Michael Kuhn im aktuellen Charadrius zurückblickt und das auBergewöhnliche Brutgeschehen des Schwarzhalstauchers dort beleuchtet. Er fasst seine Dokumentation wie folgt zusammen.

Im NSG Klärteiche Bedburg des Rhein-Erft-Kreises brüteten zwischen 2003 und 2013 bis zu acht Paare Schwarzhalstaucher. Zwei herausragende Besonderheiten charakterisierten dieses vormals größte Vorkommen Nordrhein-Westfalens: Alle Nester lagen, lediglich errichtet aus Ährigem Tausenblatt und einer Kappen-Grünalge, völlig deckungslos auf der freien Wasserfläche. Da diese Vegetation sich bis Mitte Mai nicht zum Nestbau eignet, vergehen zwischen Ankunft der Brutvögel Mitte März und der Eiablage drei Monate. Die Taucher waren recht erfolgreich und nahezu 90% der Junge wurden flügge. Im Sommer wurden größere Ansammlungen von Tauchern beobachtet (bis zu 32 Ind.), vermutlich durch Zuzug aus Gebieten, wo früher gebrütet wurde oder das Brüten fehlgeschlagen war.

Im gleichen Heft gibt es außerdem noch einen Kurzbeitrag über eine Zweitbrut des Schwarzhalstauchers vom selben Autor. Das mehr als 80 Seiten starke Charadrius-Heft ist für Mitglieder kostenlos, kann aber auch zum Preis von 18,00 € pro Heft + Porto bei der Geschäftsstelle bezogen werden.

 

 

 

 

 

 

30.10.2025

ADEBAR-Tagung und Adventskolloquium 2025

Am 6. Dezember findet die erste ADEBAR-Tagung für NRW in Münster statt. Der zweite Teil der Veranstaltung ist das NWO-Adventskolloquium der NWO. Wir laden unsere Mitglieder, Aktive für ADEBAR und das Monitoring und alle Interessierten ein und freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen.

Charadrius
Schwarzkehlchen (© Hans Glader)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde der Ornithologie,

wir laden Sie herzlich zur ADEBAR 2-Tagung sowie zum anschließenden Adventskolloquium der NWO ein, die am 6. Dezember 2025 im LWL-Landeshaus in Münster stattfinden werden. Die Veranstaltung bietet am Vormittag als „ADEBAR 2-Tagung“ Einblicke in aktuelle Projekte rund um das Vogelmonitoring und die ADEBAR 2-Kartierung in Nordrhein-Westfalen. Dabei bleibt Zeit für Ihre Fragen.

Am Nachmittag folgen im „Adventskolloquium“ zwei interessante Vorträge zu Artenschutzinitiativen für den Bartgeier und den Fischadler. Neben den interessanten Fachbeiträgen bleibt genug Zeit für Austausch und Begegnungen in vorweihnachtlicher Atmosphäre.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, spannende Diskussionen und ein schönes, gemeinsames Adventskolloquium in Münster!

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Birgit Beckers (1. Vorsitzende der NWO)

ps Zur besseren Planung bitten wir um eine formlose Anmeldung bis zum 23.11. an Ralf Joest. Das ausführliche Programm mit allen weiteren Details können Sie hier herunterladen.

 

 

28.10.2025

Neuer Charadrius erschienen

Charadrius
Charadrius 61-2. Titelbild: Schwarzhalstaucher
(© Gerhard Schaffer)

Das aktuelle zweite Charadrius-Heft des 2025er Jahrgangs (Band 61) ist soeben erschienen. Darin enthalten sind sechs Originalarbeiten. Wie gewohnt sind außerdem die aktuellen NWO-Mitteilungen (Nr. 61) enthalten. Das Heft sollte bei den meisten unserer Mitgliedern bereits angekommen sein.

Nach einem Editorial folgt der erste Artikel: Michael Kuhn berichtet über Bruten des Schwarzhalstauchers im Rhein-Erft-Kreis. Von vielen Birdern sicherlich bereits erwartet ist der Bericht über seltene Vogelarten in NRW 2022, den unsere Avifaunistische Kommission präsentiert. Veronika Huisman-Fiegen dokumentiert aus Krefeld ein seltenes Beispiel für erfolgreichen Kiebitzschutz. Noch zwei weitere Beiträge widmen sich den Vögeln der Agralandschaft, als bedrohteste Vogelgruppe Europas stehen sie immer wieder im Fokus unserer Beiträge: Dr. Ralf Joest berichtet über die Veränderung des Flächenanteils biodiversitätsfördernder Maßnahmen und Bestandsentwicklungen von Feldvögeln in der Hellwegbörde. Dr. Heiko Schmied et al. stellen das mittlerweile abgeschlossene Projekt „Alles auf Durchzug“ dar. In einem Kurzbeitrag dokumentiert Michael Kuhn abschließend eine Zweitbrut des Schwarzhalstauchers.

In den NWO-Mitteilungen finden sich unsere gewohnten Rubriken mit Nachrichten und Terminen, Neuem aus der Vogelschutzwarte und den AGs u.v.a. Ausführlich wird aus dem Monitoring berichtet und ein Update zu ADEBAR 2 gegeben. Literaturbesprechugen schließen den Charadrius 61-2 ab.

Das mehr als 80 Seiten starke Heft ist für Mitglieder kostenlos, kann aber auch zum Preis von 18,00 € pro Heft + Porto bei der Geschäftsstelle bezogen werden.

 

 

 

 

03.10.2025

Beobachtungstipp: „Ackerlimikolen“

Der Vogelzug ist in vollem Gange und viele Beobachtende sind nun an Gewässern unterwegs, denn an flachen schlammigen Ufern rasten nicht selten Limikolen. NRW ist jedoch leider vergleichsweise arm an geeigneten Limikolenrastplätzen. Watvögel sind jedoch auch abseits von den Rieselfeldern Münstern und anderen Hotspots zu beobachten.

Kiebitzregenpfeifer
Rastende Kiebitzregenpfeifer auf einem Acker. Belegfoto in flirrender Luft. (© Darius Stiels)
ornitho-Karte
Kiebitzregenpfeifer-Beobachtungen in den letzten 10 Tagen (ornitho.de)

Viele werden erstaunt sein, wenn sie zum ersten Mal Watvögel auf einem frisch bearbeiteten Acker sehen. Bekanntermaßen rasten Kiebitze, Goldregenpfeifer und auch die seltenen Mornellregenpfeifer auf frisch gegrubberten Äckern, aber auch viele andere Limikolen können in der Feldflur beobachtet werden. Besonders wertvoll sind zumindest temporär feuchte Stellen, in denen sich das Regenwasser sammelt. Allerdings sind solche Störstellen in unserer intensiv bewirtschafteten Landschaft selten geworden, die meisten dieser Flächen wurden – aus Sicht der Landwirtschaft verständlicherweise – einfach drainiert. Trockene Jahre infolge des Klimawandels kommen noch hinzu. Mit dem Verlust dieser Biotope ging allerdings wertvoller Rastlebensraum für Zugvögel in großem Ausmaß verloren. Quantitative Daten dazu liegen allerdings leider kaum vor.

Ab und zu findet man aber auch heute noch auf zumindest scheinbar wenig geeignet erscheinenden Äckern rastende Limikolen. Nach der Bearbeitung sind Bodenorganismen wie Regenwürmer und verschiedene Insektenlarven leichter zugänglich. Offene Bördelandschaften ohne vertikale Strukturen lassen Feinde schon aus großer Entfernung erkennen. Nichtsdestotrotz brauchen Beobachtende Glück, Ausdauer und vielleicht auch ein bisschen Erfahrung, welche Äcker in Frage kommen, aber dann gelingen oft ungewöhnliche Beobachtungen.

In diesem Jahr scheinen beispielsweise ungewöhnlich viele Kiebitzregenpfeifer bei uns im mitteleuropäischen Binnenland zu rasten. Ob sie aufgrund äußerer Bedingungen zur Rast gezwungen werden (Was ist Zugstau?) und/oder der Bruterfolg in der Tundra dieses Jahr besonders gut war, werden hoffentlich detailliertere Auswertungen zeigen. Kiebitzregenpfeifer gehören jedenfalls zu den extremen Langstreckenziehern. Vögel, die im äußersten Norden Eurasiens von der Kanin-Halbinsel bis etwa 100 ° östlicher Länge brüten ziehen nach Südwesten, Winterquartiere umfassen auch die Küsten Afrikas und Südasiens. Manchmal sind Kiebitzregenpfeifer auch unter Goldregenpfeifern, so dass es sich lohnt, genauer hinzuschauen. Aber natürlich können alle möglichen Limikolenarten in der Feldflur rasten, darunter auch Arten bis hin zum Alpenstrandläufer, den man kaum mit Ackerflächen in Verbindung bringen würde.

Wir wünschen viel Erfolg bei der Suche! Aktuelle Beobachtungen lassen sich über ornitho.de jederzeit abfragen. Beobachtungen sollten von den Wegen aus erfolgen und Rücksicht auf Vögel und Menschen sind eh selbstverständlich.