28.05.2024

Feedback Msb Spechte

Hohltaube
Kein Bildfehler: Hohltauben können beim Spechtmonitoring zusätzlich erfasst werden (© Hans Glader)

Während draußen die ersten Buntspecht-Jungen gerade die Höhlen verlassen und noch von ihren Eltern gefüttert werden, sind bereits die ersten Ergebnisse des diesjährigen Spechtmonitorings eingetroffen.

Der DDA hat die bundesweiten Ergebnisse aus diesem Jahr zusammengetragen. Bundesweit gibt es mittlerweile 1185 Routen, auf denen die selteneren Spechte mittels Klangattrappe bei zwei Begehungen pro Jahr ermittelt werden. Daraus lassen sich zukünftig Bestandstrends ableiten. Seit zwei Jahren ist das Modul im Rahmen des Monitorings seltener Brutvögel in allen Bundesländern vertreten.

Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass bisher 7.587 Individuen der Zielarten nachgewiesen wurden (wichtig zu wissen: der häufige Buntspecht ist keine Zielart). Häufigste Art war der Mittelspecht, der Schwarzspecht wurde dagegen auf den meisten Routen festgestellt. Das Monitoring läuft erst seit fünf Jahren und seit rund vier Jahren gibt es Daten in einer Menge, die allererste vorläufige und aktuell noch mit großer Vorsicht zu interpretierende Trends ermöglichen. Demnach war 2024 eher ein schwaches Spechtjahr. Vielleicht stellt der Kleinspecht eine Ausnahme dar, bei dem der Index geringfügig höher als 2023 war.

Eine ausführlichere Darstellung der Ergebnisse in Karten und Graphiken findet sich im frei verfügbaren Feedback-Bericht des DDA.

Um Daten wirklich nutzen zu können, bitten wir darum, noch fehlende Ergebnisse möglichst schnell zu übermitteln. In NRW helfen Carsten Cordes und Klaus Nottmeyer gerne bei weiteren Fragen. Wer selbst mitmachen möchte, kann sich ebenfalls bei unseren Modulkoordinatoren melden. Beim Spechtmonitoring können die Routen unter Berücksichtigung bestimmter Vorgaben übrigens frei gewählt werden. Alle Informationen und Hintergründe finden sich hier.